Wer kommt mit auf eine kleine Hofrunde?
Die Zweige der Apfelbäume biegen sich unter der Last der Früchte. Auch die Trauben sind bald reif. Und der kleine Quittenbaum trägt erstmals Früchte! "Eingeschleppt" von der Wahlberlinerin J. hat er hier seit unserer Hochzeit vor drei Jahren Wurzeln schlagen können.
Bodenstrukturen...
Der Blick durch die von Kapuzinerkresse überwucherte Weidenhecke.
Der Hahn hat alle(s) im Griff.
Die Schafe beobachten das Geschehen ums Haus gelassen von ihrem Unterstand aus. Sie bleiben nun etwas länger liegen, wenn man sich ihnen nähert. Hochschwangere Damen halt... Aber irgendwie haben wir uns mit dem Zählen vertan. Wir erwarteten die Lämmer Ende August. Es bleibt spannend.
Der grosse "Zweiphasen"-Kompost ist mein neuester Stolz. Erbaut vom Gefährten nach meinen Vorstellungen (dafür habe ich doch tatsächlich einst einen halbtägigen Kompost-Kurs besucht, unvergessen vor allem die Weissweingläser mit der Gravur "Prost Kompost"), liefert er einen wichtigen Beitrag zum Gartenglück. Die Miete ist angesetzt, jetzt darf sie gären.
Auch in mir drin gärt es heftig: Zwei Dokfilme beschäftigen mich nachhaltig. Ich möchte sie euch wärmstens empfehlen.
Schluss mit schnell kam per Bloglektüre in mein Leben.
Schneller, effizienter, besser wurde anschliessend vom Gefährten entdeckt, als er auf mein Drängen hin den obengenannten Film im Netz suchte. Beide Filme drehen sich um Zeit, Geld, Wirtschaft, Technik und das ganz persönliche Lebensglück.
Und nun geniesst den Vollmond!
Liebe Frau Krähe,
AntwortenLöschenwow schön, ich träume ja seit einiger Zeit von einem "urbanen" Bauernhof. Hab mich schon erkundigt, ob in Wien Hühner erlaubt sind ;-) Ich find das echt so schön und wie du ja weißt bin ich immer noch auf der Suche wie ich mein Leben zufriedener machen kann und ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass ein Teil davon so was ist. Wer weiß vielleicht zieh ich ja doch irgendwann auf's Land :-)
und danke für den Filmtipp (und natürlich fürs verlinken) werd ich mir gleich heute Abend anschauen.
Liebe Grüße,
Birgit
PS mein Kompost ist auch mein ganzer Stolz, auch wenn der sicher nicht so durchdacht ist! Aber eine "Prost Kompost" Gravur auf meinen Gläsern brauch ich unbedingt :-)
AntwortenLöschenhttp://www.kompost.ch/shop/themes/kategorie/index.php?kategorieid=6
LöschenNa dann: Prost! ;-)
klingt sehr nach meinen themen.
AntwortenLöschenund ich würde auf der stelle einen kompostkurs besuchen – ähm, für die wohnung dann halt, zumal ein garten hier leider fehlt ...
so gerne mag ich deinen rundgang! - zur schule: wir sind in österreich und an und für sich wird auch hier schule und klasse einfach zugeteilt - schulsprengel heißt das dann. wir waren aber so unglücklich mit der schule bei uns im ort, weil schon die ersten gespräche gezeigt haben, dass ein austausch zwischen eltern und schule kaum gegeben ist, auch die pädagogischen schwerpunkte so wenig zu unserem buben gepasst haben. außerdem bekamen wir seit jahren, vor allem von den buben, schon nach der ersten woche schule von wirklich den meisten zu hören, schule sei blöd. das stimmte für uns alles einfach nicht und ich wünschte mir für den wirbelwind einen ganz anderen schulstart, ebnet doch gerade der sein komplettes weiteres lernverhalten, so dass wir einen ziemlich mühseligen weg gewählt haben: sprengelwechsel. das heißt: formulare ausfüllen, begründungen für den wechsel schreiben, je ausführlicher und fundierter, desto besser, dann unterschriften einholen - zuerst von der gemeinde, sprich bürgermeister der heimatgemeinde, dann von der direktorin der heimatsprengelschule, dann vom bürgermeister der sprengelfremden gemeinde, dann von der direktorin der sprengelfremden schule. vom heimatort selber haben wir beide unterschriften nur unter vorbehalt bekommen. heißt noch gar nichts. dann geht das ganze formular- und begründungszeugs mit sämtlichen unterschriften zum bezirksschulrat. dort hat es zwei monate gedauert, bis wir endlich anfang dezember letzten jahres den bescheid bekamen, dass uns der sprengelwechsel genehmigt wird. einfacher war das insofern, als die gemeinde der jetzigen schule kein schulerhaltergeld von der heimatgemeinde fordert. wäre das anders gewesen (in den meisten fällen ist das so), hätten wir die genehmigung wahrscheinlich nicht bekommen. die schule in die der wirbelwind nun geht, hat zwei mehrstufenklassen, in den hauptfächern werden die jahrgänge getrennt unterrichtet - sprich beim wirbelwind sitzen in deutsch und mathe ganze acht kinder in der klasse, davon sechs buben. sowohl die miniklassen als auch das pädagogische konzept, dass, obwohl öffentliche schule, so ganz andere schwerpunkte setzt, haben uns einfach überzeugt. auch das gefühl, egal welche der drei lehrerInnen der wirbelwind bekommt - sie sind alle freudig bereit mit den eltern zusammenzuarbeiten. und vor allem immer gesprächsbereit. außerdem gehen sie sehr viel, auch im unterricht, nach draußen, nicht nur in den schulhof, sondern so wirklich in die natur - je nachdem, was die racker gerade brauchen und wie ihr bewegungsdrang ist.
AntwortenLöschenich bin mir sicher, dass man auch in der schweiz um sprengelwechsel ansuchen kann, sollte man so gar nicht glücklich sein. manch einer in wirbelwinds schule, der den sprengelwechsel nicht bewilligt bekam, hat sein kind in der gemeinde bei bekannten gemeldet, damit wurde es automatisch der schule zugeteilt. geht natürlich auch nicht immer.
ich wäre sogar bereit gewesen, mir ein psychologisches gutachten geben zu lassen und bis zum landesschulrat zu gehen. notfalls wäre es eine privatschule geworden, die allerdings noch viel viel weiter entfernt gewesen wäre.
ich kann nur allen mut machen, die unglücklich sind, sich die schule genau anzuschauen, andere schulen zu kontaktieren und den "kampf" um einen wechsel auf sich zu nehmen. ich sehe in wirbelwinds schule bis zu den viertklässlern nur strahlende gesichter und eine ungebändigte neugier auf alles. schule muss kein kampf sein.
herzliche grüße zu euch vieren!
dania